Exalted RPG – Neubeginn einer Ära: Wie alles began 1

Ich hätte es schon längst anfangen sollen, da meine Spieler bereits die Essenz 2 geknackt haben (das heißt 60 Erfahrung zum Zeitpunkt dieses Artikels). Aber nun gut besser spät als nie. Viel Spaß bei dem ersten Teil der Zusammenfassung der Geschichte um den Neubeginn einer Ära: Die Rückkehr der Geholten. Alles wurde gespielt mit dem System der 3. Edition von White Wolfs Exalted RPG (zu Deutsch: Die Hohen).

 

Man sagt Menschen seien die Rasse, die sich am besten den Umständen anpassen kann und doch vermögen sie es manchmal sich in ihren eigenen Strukturen und Beziehungen zu verheddern. Stark genug, dass sie sich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Fäden, die sie selbst gesponnen haben, befreien können.
Jomar Ken erkannte genau diese Situation. Er erkannte aber auch die drohende Gefahr, die sich langsam im Osten der östlichen Reiche zusammenbraute ohne zu wissen, was es für ihn und den Rest der Reiche bedeuten würde. Dennoch versuchte er die Fäden zu ziehen, die er gesponnen hatte und etwas in Bewegung zu setzen, ohne jedoch merklichen Erfolg zu erzielen. Ihm blieb nur noch eine Alternative. Er musste sich an die anderen wenden, die keinen Reichen angehörten, die nicht im Netz der Fäden und politischen Beziehungen gefangen waren. Sie konnten sich frei bewegen, solange die anderen Reichen anerkannten, dass sie Verbündete waren. Und so berief er in einer neutralen Stadt, Marita, dem Sitz des Rats der die Versammlung der Experten ein, die alle mutigen und besonderen Individuen in der näheren Umgebung der 100 Königreiche umfasste. Egal ob Dieb, Kopfgeldjäger, Magier, Söldner, Adeliger oder einsamer Waldläufer, Jomar Ken lud sie alle ein und versprach eine große Belohnung für jene, die die Bedrohung ausfindig machen und identifizieren konnten. Die Krux an der Sache, war jedoch, dass diese unidentifizierte Bedrohung schon viele Opfer gefordert hatte. Unter diesen Opfern sind auch ungenannte Erddrachen gewesen. Durch diese unerwartete Information geschockt und eingeschüchtert leerte sich der Versammlungssaal innerhalb weniger Augenblicke. Nur ein paar wenige Individuen blieben übrig sich der Herausforderung zu stellen.

Sebtu Driftwood, Kopfgeldjäger und stolzer Besitzer eines beeindruckenden Schiffs… Zumindest aus seiner Perspektive. Nur seine Fäuste sind gefürchteter als das furchteinflößende Abbild seiner Statur am Kopf seiner Walnussschale.
Irelia, glernte Botanikerin, geübt im Umgang mit dem Schwert und wichtigste von Allem, eine fähige Magierin und damit einer der mächtigsten bekannten Menschen. Auch wenn ihre Entscheidungen und ihr Charakter oft zu Spannungen führten, würde sich ihre Expertise mit dem Okkulten noch als unverzichtbar erweisen.
Aki, der Gildenschreck, bekannt bei wenigen, gefürchtet bei vielen. Er schmiegt sich in die Schatten und nutzt seine Fähigkeiten um die Gilde zu sabotieren, ohne von ihr gefasst zu werden. Mittlerweile beläuft sich sein Wert auf stolze 950 Dinare. Und er wird bald zeigen, dass sein wahrer Wert für das Vorhaben der Gruppe noch im Schatten liegt.
Irelia und Aki hatten sogar eine kleine, aber schwierige Vorgeschichte. Überzeugt davon den Wirt des Gasthofs, an dem sie kostenlos unter gebracht gewesen waren, bestehlen zu müssen, versuchten sie sich an einer gesicherten Flasche Wein zu bereichern, was jedoch nur bedingt dem Plan entsprechend verlief.
Sheereze, das Reitermädchen, die atemberaubend schöne Anführerin einer kleiner, aber wilden Reitertruppe von Turrin, denen sie einst das Leben gerettet hatte. Unvergleichbar mit dem Bogen und eine geschickte Taktikerin, bald schon würde sie sich als Schutzengel der Gruppe herausstellen.

Hinzu gesellten sich noch zwei weitere Gestalten, die Waldläuferin Felicita mit ihrem stolzen Hund Jupiter, einem beeindruckenden Tier mit glänzendem, schwarzen Fell, der Schulterhöhe eines 8 jährigen Kindes und wachsamen, sanften Augen, und ein Adeliger aus Vaneha dem Land der Schwertprinzessin namens Adoran Korviak, ein junger Mann getrieben von eisernem Willen und einem klaren Ziel.

Sobald sie alleine waren offenbarte ihnen Jomar Ken die prekäre Situation. Die Reiche im Osten der 100 Königreiche wurden von einer unbekannten Gefahr heimgesucht und die Reiche vertrauten einander nicht genug um Informationen Preis zu geben, die ihrem Land Schwäche oder Angreifbarkeit zuweisen würde, weswegen ihre Hoffnung auf der Truppe von unabhängigen Abenteurern und Experten lag. Während der Erklärung der Umstände zeigten jedoch einige der Abgesandte weniger interessiertes Verhalten, allen voran Shino Valup aus dem Haus der glänzenden Schwerter, dem Königshaus aus Xinton, dem nordöstlichsten Reich. Überzeugt davon, dass das eigene Militär die Gefahr überkommen würde, schien er mehr als ein Beobachter und Kontrolleur der anderen Reiche als ein Hilfesuchender. Ähnlich verhielt sich Arassi Duwe, der Außenminister von Jah Men, einem der südlicheren Reiche, der sich reichlich desinteressiert an der ganzen Versammlung gezeigt hatte. Ihnen wurde reichliche Belohnung angeboten in einem Land ihrer Wahl, dem sie nach er Erledigung ihres Auftrags geholfen haben, inklusive Land, Adelstiteln und Reichtum.
Zu erwähnen gilt noch, dass Aki und Irelia kaum eine andere Wahl hatten als seine Bitte zu akzeptieren. Nicht nachdem sie bei dem versuchten Diebstahl des Weins erwischt wurden, der sich im Nachhinein auch als alles andere als gewöhnlich herausgestellt hatte. Jedenfalls wurden sie allein für die Entwendung von vier Schlücken in den Kerker gesteckt, wo sie auf einen Prozess gewartet haben. Jomar Ken nutzte seinen Einfluss um ihnen die Chance zu geben dem zu entgehen, wenn sie sich verpflichteten den Auftrag anzunehmen, was auch letztendlich geschah.

 

 

Ryoki

Seit nun über 3 Jahre bin ich begeisterter Spielleiter für Rollenspiele. In erster Linie spielen wir Exalted (die Hohen) und sind mittlerweile auf die 3. Edition umgestiegen. Aber ich habe auch schon Erfahrungen mit Splittermond und Numenera (ich liebe System und Welt) gesammelt. Als Spieler kämen da dann noch DSA hinzu mit dem ich quasi angefangen habe. Aber jetzt leide ich unter dem typischen Spielleiterfluch. Selbst komme ich nur noch selten zum spielen. :D

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