Vorerst nur der Fluff eines Artefakts, das mein Charakter bald in einer Runde, in der ich spiele, bald freischalten wird. Die erste Version des Artefakts steht eigentlich schon vollständig, jedoch hat mich das Release und die genial geschriebenen Artefakte dazu motiviert die Waffe noch einmal zu überarbeiten.
Hier ist der vorläufige Fluff. Künftige Änderungen sind sehr wahrscheinlich.
Orichalkum-Zwillingsschwerter
Type: Medium (+3 ACC, +12 DMG, +1 DEF, OVW 5)
Tags: Lethal, Melee, Balanced,
Hearthstone slots: 4
Era: Time of Tumult
Ezaziel der Stürmische ist ein Name, den nur wenige kannten und noch wenigere in der Zeit des Tumults je gehört haben. Ezaziel war eine der letzten Panzerechsen, Wesen aus Fleisch und Blut, die den niederen Elementardrachen in Macht und Kraft gleichkommen. Seine Schwingen waren in der Lage mit einem einzigen Flügelschlag Stürme in entfernten Ecken der Lande zu verursachen, seine Zähne trugen die Kälte der Pole und froren selbst die resistente Essenz von Luftelementaren zu starrem Eis. Seine Schuppen waren dicker als jede Panzerung der Menschen und konnte sich mit der kalten Härte von schwarzer Jade vergleichen. Aber auch wenn er solch ein massives Wesen war, so war er nicht nur ein simples, wenn auch mächtiges, Raubtier. Vielleicht verfügte nicht über die Fähigkeit sich mit Sprache zu verständigen, aber seine Intelligenz war auf demselben Niveau so manch eines Gelehrten. Tatsächlich verweilte er für einige Jahrhunderte am Hof von Fakharu, der in Ezaziel das verborgene Talent erkannte. Er lernte für die nächsten Jahrzehnte unter Anleitung des niederen Elementardrachens die Kunst der Musik mit seinen Winden zu praktizieren und lernte den Anblick der Kunst, insbesondere der des Tanzes, zu genießen. Doch dabei lernte er auch seinen Untergang kennen. Denn Fakharus menschliche Frau war nicht nur eine Tänzerin, sondern auch eine Schönheit ohne gleichen. Ezaziels Art war alt und wenig zahlreich. Schon bevor er an den Hof gekommen war, wünschte er sich eine Partnerin, aber die Schöpfung sah es nicht vor, denn die Zeit der Panzerechsen war schon seit Jahrtausenden vorbei. Seine ewige Suche ist nie von Erfolg gekrönt gewesen. Diese Frustration sorgte zusammen mit der unverkennbaren Schönheit der Menschenfrau dafür, dass sich ein Verlangen in ihm regte, das sowohl von ihm selbst und seinem Gastgeber bemerkt wurde. So ging er, denn Fakharu konnte ihm nicht helfen, wollte ihn nicht in der Nähe seiner Frau und riet ihm den Rat der wiedergekehrten Hohen der Sonne einzuholen. Schließlich waren sie die mächtigsten aller Hohen und konnte garantiert einen Weg finden ihn in einen Menschen zu verwandeln oder eine Verbindung zwischen ihm und einer von ihm Erwählten zu ermöglichen.
Zunächst führte ihn seine Suche auf Rat seines Mentors in die Scanvenger Lands. Dort sollte sich eine Hohen namens Windfee der Abendröte aufhalten. Eine Tochter der Sonne, die zusammen mit ihrem Zirkel Fakharu bereits einmal geholfen hatte. Er fand sie, jedoch verfügte sie nicht über die notwendige Magie sein altes und resistentes Wesen zu verändern. Stattdessen gab sie ihm den Rat sich nach Norden zu richten. Dort errichtete gerade der Bulle, der im Kampf gegen das Haus Tepet angeblich mächtige Magie entfesselt haben soll, sein Reich. Vielleicht verfügte er über die Möglichkeiten dem Sturmkönig zu helfen. Und so flog Ezaziel über die Weiße See und erreichte das Land des Eises. Aber anstatt einen Bullen fand einen Stier. Durandel, den Stier, ein Sohn der Sonne. Ohne zu verstehen worum es ging erschlug der Gladiator der Morgenröte die von der Reise und seinem Alter erschöpfte Panzerechse.
Jedoch wusste der mächtige, aber einfache Krieger nicht, dass die Panzerechse mehr als nur Musik von Fakharu gelernt hatte. Auch die Kontrolle über Geist und Körper wurde ihm gelehrt. Ezaziel nutzte seine tiefe Frustration und zwang seinen Geist im toten Körper zu bleiben. Genauer gesagt forcierte er sein Wesen in seine massiven Zähne die von dem Gladiator als Trophäe herausgerissen und mitgenommen wurden. Seine Wut mochte der Stier vielleicht nicht bemerkt haben, aber Ezaziel würde es genießen zu sehen, wie der Mann, der ihn erschlug, von den Fängen der Zeit oder den Klauen seiner Feinde zerrissen werden würde. Oh wie er ihn und die menschlichen Männer hasste.
Ezaziel hatte jedoch nicht erwartet im Zirkel des Stiers auf zwei Schönheiten zu stoßen. Sie standen der Geliebten von Fakharu zwar in Schönheit nach, aber dafür verfügten sie über eine Stärke, die der Tänzerin völlig fremd war. Im Gegenteil, er war überzeugt, dass sie den Weibchen seiner Art in Macht um nur wenig nachstanden. Sein Zorn beruhigte sich und besonders die geflügelte Tochter der Sonne, hatte es ihm angetan. Früh äußerste sie ihr Interesse an ihm (okay seinen Zähnen, aber was für einen Unterschied macht das schon?), sie war schön auf eine ähnliche magische Art und Weise wie seine erste Liebe, beherrschte ihre Stimme wie keine andere und bewegte sich dabei eleganter als jede andere.
Da erschien es wie Schicksal, dass er am Ende ihre Berührung spürte, als der Stier ihr die Zähne übergab.
Manche erhoffen sich Ruhm, Macht, Erfüllung, oder Anerkennung von ihrer Erhöhung. Manche genießen einfach ihr neues Können. Aber manchen ist nichts davon gegönnt, wodurch sie anfangen ihre Erhöhung anzuzweifeln, den Segen als Fluch zu betrachten lernen und bei all den persönlich gesetzten Zielen scheitern. Bei der Geflügelten, die sich selbst Elysia nannte, war dies der Fall. Ezaziels Fänge, mächtige, geschwungene Schwerter aus Orichalkum und Mondsilber, sind das Produkt solcher Frustration. Sie wurden geschmiedet um alles, wenn nötig das Schicksal selbst, mit der konzentrierten Macht ihres Wesens direkt zu konfrontieren und hin fortzublasen mit messerscharfen Sturmböen, sodass niemand mehr in ihrem Weg steht.
Diese beiden schmalen Klingen sind etwas länger als ein Katana und besitzen eine leichte Krümmung, die stets golden schimmert. Zieht man die Klingen so entsteht eine kleine Windhose um den Hohen, die aus unglaublich sanften Winden besteht, die mit sich ein ebenso angenehmes Rauschen führen. Wer aber denkt, dass die Schwerter immer so sanft bleiben, erlebt eine böse und meist tödliche Überraschung. Denn in ihrem Inneren schläft die konzentrierte Macht von Ezaziel. Nur seine zwei Zähne wurden in die Spitzen der Schwerter eingesetzt, jedoch reichte es um das Wesen dieser mächtigen Kreatur, dessen bloße Erscheinung stets von mächtigen und unwirklichen Windwogen begleitet worden war, in den Schwertern zu verewigen. Und damit auch ihre Wut und Frustration, aber auch ihr Verlangen. Die Schmiedin selbst wusste nichts von Ezaziels Wesen. Als die Wut der Bestie mitten in einem ihrer ersten Kämpfe erwachte, wusste sie, dass sie die Bestie kontrollieren musste, Ihre unkontrollierte Kraft würde sonst das Land, das sie geschworen hat zu schützen, vernichten. Gleichzeitig aber spürte sie die intime Verbindung, die durch die Einstimmung hergestellt wurde und verstand einen Teil dieses fremden und uralten, die Menschheit weit vorhergehenden Wesens. Instinktiv fing sie an zu singen. Zu tanzen. Denn sie wusste in den Schwertern war kein böser Geist, kein Dämon. Nur eine Naturgewalt, die es zu beruhigen und lenken galt.